Trotz großer Investitionen und Anstrengungen der Stadt, gibt es nach wie vor für tausende Kinder in Stuttgart keinen adäquaten Kitaplatz. Die SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus sieht den Zugang zu Kitaplätzen als Schlüssel, um von Anfang an Chancengleichheit zu gewährleisten.
Sie beantragt daher, dass die Stadtverwaltung dem Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung vorlegt, in dem konkrete Maßnahmen zur kurz-, mittel- und langfristen Verbesserung festgelegt werden.
„Für uns als SPD ist ein entscheidendes Ziel dieses Weiterentwicklungsprozesses, allen Kindern in Stuttgart den Zugang zu Kitaplätzen zu ermöglichen. Denn es geht hierbei nicht nur um eine Betreuungsmöglichkeit für Kinder, sondern um frühkindliche Bildung, die die Grundlage für die individuelle Entwicklung und den erfolgreichen Start in die Schullaufbahn bildet. Der Zugang ist daher von entscheidender Bedeutung, um Chancengleichheit von Anfang an zu gewährleisten“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Jasmin Meergans.
Die Sozialdemokrat*innen empfehlen per Antrag zehn Maßnahmen, die zur Verbesserung untersucht oder umgesetzt werden sollen. Dabei sollen Eltern und Beschäftigte stärker in den Prozess einbezogen werden und von Ihnen Bedarfe und Verbesserungsvorschläge eingeholt werden. Für die Beschäftigten sollen zudem die Arbeitsbedingungen verbessert werden, etwa durch das Entfallen von nicht-pädagogischen Tätigkeiten oder durch eine an den Arbeitsumfang angepasste Eingruppierung. Bei allen Kitas mit verlängerten Öffnungszeiten soll zukünftig ein Mittagessen und die Möglichkeit zum Mittagsschlaf angeboten werden. Ferner sollen innovative Kita-Projekte mehr Berücksichtigung finden.
„Statt Kommunikationsversuche ist echte Partizipation aller beteiligten Gruppen auf Augenhöhe zum Gelingen zwingend notwendig. Eine aktive Beteiligung von Eltern und pädagogischen Fachkräften, aber auch des Gemeinderats, ist dabei von großer Bedeutung, um bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln und eine breite Akzeptanz der Maßnahmen sicherzustellen,“ so Meergans.