Im letzten Ausschuss für Klima und Umwelt wurde die Kreislaufwirtschaftsstrategie der Landeshauptstadt Stuttgart beschlossen. Ein bedeutender Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Die Kreislaufwirtschaft verfolgt ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Ressourcen sollen möglichst lange im Umlauf bleiben, Produkte repariert, geteilt oder wiederverwendet werden. Abfälle werden nicht einfach entsorgt, sondern als neue Rohstoffe begriffen.
Dieses Denken schützt nicht nur Umwelt und Klima – es stärkt auch unsere lokale Wirtschaft. Für Stuttgart bietet das zirkuläre Wirtschaften große Chancen. Laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie kann die jährliche Bruttowertschöpfung der deutschen Industrie bis 2030 um zwölf Milliarden Euro steigen. Gleichzeitig könnten laut Bundesumweltministeriums bis zu 177.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Kreislaufwirtschaft leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität, zur Abfallvermeidung und zum Schutz natürlicher Lebensräume und unterstützt die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Einige Maßnahmen wurden bereits umgesetzt: Die „Bibliothek der Dinge“ ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, selten genutzte oder auch teure Gegenstände wie eine Töpferscheibe oder Kameras auszuleihen, anstatt sie zu kaufen. Andere Projekte stehen in den Startlöchern. So etwa das Zirkuläre Bauen, bei dem Baumaterialien recycelt und wiederverwendet werden, anstatt sie zu entsorgen. Ziel ist es, auch in der Bauwirtschaft einen geschlossenen Materialkreislauf zu schaffen.
Die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz und für die Zukunft unserer Stadt. Und deswegen stehen wir als SPD und Volt klar hinter dieser Strategie. Gemeinsam können wir einen Wandel gestalten, von dem alle profitieren. Stuttgart macht vor, wie nachhaltige Stadtentwicklung funktioniert: Schritt für Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft.